Walking-Football kommt nur langsam in die Gänge
Beim Teinachtalturnier am Sonntag wird in Berneck die Sportart präsentiert
Auf Initiative von Hary Rajzl, Mitinhaber des Medifit-Clubs in Wart und von Medi-Vitalis in Nagold lud die Spielvereinigung Anfang April erstmals zu einem Schnuppertraining ein. Angefangen mit 7 Teilnehmern wurden es langsam mehr. Allerdings spielte das Wetter nicht immer mit, wenn man sich freitags von 18 bis 19.30 Uhr treffen wollte. Wenn 10 bis 12 Personen des rund 20köpfigen Kaders zusammenkommen, lassen sich zwei Mannschaften bilden. Üblicherweise wird 6 gegen 6 gespielt auf 42 x 21 Meter großen Spielfeldern. Und wie es im Sport üblich ist, gehört zu Beginn ordentliches Warmmachen dazu.
Die wichtigsten Regeln: Die Spieler dürfen nicht rennen, es muss immer ein Fuß am Boden sein. Der Ball darf nur flach gepasst werden. Ein Ball, der über die Höhe der Hüfte gespielt wird, wird als Regelverstoß gesehen. Jegliche Art von physischen Vergehen (Grätschen, Ziehen, Halten etc.) sind untersagt. Es wird auf kleine Tore gespielt (1,80 Meter breit und 90 Zentimeter hoch), ohne Torwart.
Viele, die der Sportart zunächst sehr skeptisch gegenüberstanden, sind inzwischen davon begeistert. Es gibt keine Altersbegrenzung, weder nach unten noch nach oben. So ist der 81jährige Max Vollmeier der älteste Teilnehmer in Berneck und wenn es die Zeit erlaubt, immer voll dabei.
Bisher ist das Interesse bei anderen Vereinen in der Region in Sachen Geh-Fußball recht gering. Deshalb möchte die Spielvereinigung im Rahmen des Teinachtalturniers die Sportart am Sonntag von 12 bis 13 Uhr nochmals vorstellen. Alle Interessenten dürfen teilnehmen. Großartige Sportausrüstung ist nicht erforderlich, Turnschuhe reichen. Man hofft, dass auch von allen am Turnier teilnehmenden Vereinen ein, zwei oder mehr Personen teilnehmen und anschließend in ihren Clubs Werbung für die relativ neue Sportart machen. Und vielleicht gibt es in einigen Jahren dann ein Teinachtalturnier für Walking-Football.
Text und Bilder: Friedrich Blaich