Spitzenspiel am Sonntag in Berneck: Verfolger Altheim kommt
Am Samstagabend spielt Bayern München gegen Borussia Dortmund und am Sonntagmorgen die Spvgg. Berneck/Zwerenberg gegen die SG Altheim. In beiden Spielen spielt der Tabellenführer gegen den schärfsten Verfolger. Wenn Altheim sein Nachholspiel gewinnt, beträgt der Abstand in beiden Fällen 2 Punkte. Der Unterschied: In der Bundesliga muss Tabellenführer Dortmund auswärts antreten. Der Tabellenführer der Landesliga 2 der Frauen, die Spgg. Berneck/Zwerenberg kann auf dem vertrauten eigenen Platz und vor heimischem Publikum spielen.
Die große Frage ist, wie haben die beiden Kontrahenten ihre Niederlagen vom letzten Spieltag weggesteckt. Im Spiel des Tabellenführers beim SV Granheim war bis zur 85. Minute noch kein Tor gefallen. Die Gastgeber waren in der Schlussphase stärker, hatten aber mit zwei strammen Schüssen unter die Latte auch Glück, dass sie den Platz als Sieger verlassen konnten.
Weshalb die SG Altheim, die zuvor in 12 Spielen nur 11 Gegentreffer hinnehmen musste, im Heimspiel gegen die SpVgg. Lindau mit 6:0 böse unter die Räder kam, ist ein Rätsel. Der Kommentar von Lindau: „Es war einer dieser Tage, die es halt mal gibt. Der einen Mannschaft gelingt alles, der anderen nichts“.
Bernecks Trainer Theo Blaich vertraut auf die Heimstärke seines Teams. Fünf der sechs Heimspiele wurden gewonnen. Auf der anderen Seite hat aber die SG Altheim eine sehr gute Auswärtsbilanz, denn vier ihrer sechs Spiele konnte die Mannschaft aus dem Alb-Donau-Kreis für sich entscheiden.
Für die nicht einkalkulierte 2:0 Niederlage in Granheim hat der Coach 3 Gründe ausgemacht. 1.) Der holprige Platz hatte maßgeblichen Anteil daran, dass seine Mannschaft nicht wie gewohnt ihr Spiel aufziehen konnte sondern es häufig zu Ballverlusten kam. 2.) Dass mit Lea Mutschler und Sarah Waidelich zwei wichtige Abwehrspielerinnen gefehlt haben und mit Maria Kirn nur eine Auswechselspielerinn als „Notnagel“ zur Verfügung stand und er deshalb keine frischen Kräfte für die Offensive bringen konnte. 3.) Der gegnerische Trainer seine Mannschaft sehr gut eingestellt hatte. Dadurch kamen seine Spielerinnen nur zu wenig Tormöglichkeiten, die leider nicht genutzt werden konnten.
Die bisher magere Bilanz des Tabellenführers in der Rückrunde – 4 Punkte in 3 Spielen – wollen die Schwarzwälderinnen am Sonntag mit einem Sieg verbessern. Dass es so gut läuft wie vor zwei Wochen, als man im letzten Heimspiel den TSV Sondelfingen mit einer 5:1 Packung nach Hause geschickt hat, davon kann man nicht ausgehen. Mit einem knappen Sieg wären der Coach und seine Spielerinnen zufrieden. Die personelle Situation sieht jedenfalls wieder deutlich besser aus als zuletzt in Granheim.
Text und Fotos von Friedrich Blaich