Heimniederlage der Frauen gegen den SV Musbach

Wer weiß wie es gelaufen wäre, wenn die Gastgeber ihre Chancen in den Anfangsminuten genutzt hätten und 1:0 oder gar 2:0 in Führung gegangen wären?

Mühsam, darüber zu spekulieren. Am Ende nahmen die Gäste durch einen klaren 4:1-Sieg die Punkte mit. Schon nach 33. Minute führte das Team aus dem Freudenstädter Stadtteil mit 3:0.

In den ersten Spielminuten agierten beide Teams mit viel Respekt voreinander. In der 8. Minute stürmte Elisa Lutz allein aufs Musbacher Tor zu. Keeperin Tanja Feser konnte aber abwehren. In der 13. Minute der überraschende Musbacher Führungstreffer durch Larissa Singer als die Bernecker Abwehr den Ball nicht aus dem Torraum befördern konnte. Auch das 0:2 nur 2 Minuten wäre vermeidbar gewesen. Ein Eckball von der linken Seite als Aufsetzer konnte Franziska Herbstreuth ins Bernecker Tor ablenken. Das 0:3 in der 35. Minute durch Melanie Störzer war schön herausgespielt, das mussten auch die Bernecker Zuschauer neidlos zugeben.

Obwohl die Musbacher Feldvorteile hatten, blieben die Gastgeber nicht chancenlos. Insbesondere durch weite Abschläge von Torhüterin Carina Schanz entwickelten sich gefährliche Angriffe. So auch in der 35. Minute als Alicia Roller allein aufs Tor zustürmt und der Torhüterin keine Abwehrchance lässt.

Die Hoffnung der Einheimischen, dass in der 2. Halbzeit noch etwas geht, wurden in der 52. Minute endgültig zerstört. Ein Freistoß aus 25 Meter durch Theresa Graf schlug links unten, direkt neben dem Pfosten, zum 1:4 ein. Während die Bemühungen der Bernecker erfolglos blieben, hatten die Musbach noch einen Lattentreffer zu verzeichnen.

Der SV Musbach hat durch den Sieg Anschluss an die Spitzengruppe geschafft während die Bernecker unverändert auf dem Abstiegsplatz 11 bleiben.

Der Musbacher Trainer Matthias Illg nach dem Abpfiff „Es war kein Topspiel von uns. Wir hatten zu jeder Zeit das Geschehen auf dem Platz im Griff und am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen.“

Bernecks Trainer Sascha Renz: „Die Spielerinnen, die zur Verfügung stehen, geben Woche für Woche absolut Vollgas. Leider müssen wir immer sehr viel umstellen und Spielerinnen müssen positionsfremd spielen. Da fehlen dann einfach die Automatismen und die Abstimmung vor allem im Offensivbereich und natürlich fehlt auch die Durchschlagskraft. So hat es leider trotz enormem Aufwand meiner Spielerinnen nicht geklappt, die Musbacher ernsthaft zu gefährden. Zwei Spielerinnen, die im Kader gestanden wären, haben sich am Vortag beim Spiel der 2. Mannschaft verletzt und standen deshalb nicht zur Verfügung. So wurden in der Schlussphase zwei Spielerinnen eingewechselt, die normalerweise im Tor stehen.“

Spvgg. Berneck/Zwerenberg Carina Schanz, Jessica Großmann (ab 28. Minute Janina Stricker), Zoe Mast (ab 89. Minute Nicole Ehnis), Lea Mutschler, Cindy Renz, Elisa Lutz, Pia Kirn, Selina Knospe (ab 84. Min. Lisa Lindner), Alicia Roller, Jessica Schwarz, Nadine Wiese (ab 60. Minute Luisa Keck)

Text und Fotos von F. Blaich