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Für Bernecker Frauen schwerer Gang auf die Ostalb

Wenn die Spvgg. Berneck/Zwerenberg am Sonntag beim TSV Albeck antritt, muss sie gegen den Tabellenzweiten einen Sahnetag erwischen, um zu gewinnen. Der TSV Albeck und auch Tabellenführer SV Lustnau haben 18 Punkte, 3 Zähler mehr als die Spielvereinigung. Im Falle eines Sieges könnten die Schwarzwälder aufgrund des besseren Torverhältnisses sogar auf den Relegationsrang vorrücken. Trainer Manuel Gall wäre vermutlich bereits zufrieden, wenn er mit einem Punkt im Gepäck die Rückreise antreten könnte.

Bei den beiden letzten Spielen in Albeck sind den Berneckern besonders zwei Spielerinnen in unangenehmer Erinnerung geblieben. Bei deutlichen 5:1 und 4:2 Niederlagen wurden die Schwarzwälder praktisch alleine von Selina Rittlinger und Verena Essig abgeschossen, die alle 9 Treffer erzielten. Selina Rittlinger ist auch in dieser Saison sehr torgefährlich und führt momentan die Torschützenliste der Liga mit 11 Treffern an. Wenn es den Berneckern gelingt, Rittlinger und Essig zu neutralisieren, haben sie gute Chancen, den Platz nicht als Verlierer zu verlassen. Die beiden haben nämlich 17 der 24 Saisontore von Albeck erzielt.

Auf der anderen Seite sind die Bernecker Angreiferinnen derzeit gut in Fahrt. Allerdings wurden die jüngst klaren 6:1 Siege gegen den SV Deuchelried und 7:1 bei der SG Öpfingen gegen Mannschaften erzielt, die auf Abstiegsplätzen stehen. Davor gab es drei Unentschieden in Serie. Der TSV Albeck hat seine letzten 5 Spiele alle gewonnen und wird natürlich versuchen, die Serie in dem Heimspiel gegen die Schwarzwälder fortzusetzen.

Auch weil man in Berneck vom Verletzungspech bisher weitgehend verschont geblieben ist, standen Manu Gall immer ausreichend Auswechselspielerinnen zur Verfügung. Das Problem dabei ist, dass es in der Regel durchweg Offensivkräfte sind. Bei Auswechslungen hat dies dann meist auch Umstellungen innerhalb der Mannschaft zur Folge. So rücken beispielsweise Elisa Lutz und Sabrina Kalmbach nach hinten. Die frühere Stürmerin Sandra Honigmann ist inzwischen regelmäßig in der Abwehr oder im Mittelfeld zu finden und macht da einen sehr guten Job. Torhüterin Nicole Ehnis kommt mit ihrer extra für sie angefertigten Gesichtsmaske ganz gut zurecht und musste damit in den 4 Spielen nur 4 Gegentore hinnehmen.

Text und Bilder: Fido Blaich