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Frauen vor hoher Hürde

Elf Spiele, elf Siege, ein Torverhältnis von 58:4 und damit mit
haushohem Vorsprung Tabellenführer. Das ist die stolze Bilanz des SV
Alberweiler. Es handelt sich dabei aber nicht um die Mannschaft, die in
der letzten Saison den 3. Tabellenplatz in der Landesliga belegte. Da
viele Spielerinnen Ende der letzten Saison den Verein, der mit seiner 1.
Mannschaft in der Regionalliga einen guten Mittelfeldplatz belegte,
verließen, war die Vereinsführung gezwungen, die höherklassige
Mannschaft abzumelden. Mit den verbliebenen Spielerinnen aus der
dritthöchsten deutschen Liga und den Spielerinnen der Landesliga war es
klares Ziel, möglichst schnell die Landesliga nach oben zu verlassen.
Die Mannschaft ist auf bestem Weg, die Saison ohne Punktverlust zu
beenden. Somit dürfte auch den Berneckern klar sein, dass es für sie am
Sonntag auf Gegners Platz wohl zu keinem Erfolgserlebnis kommen wird.
Schon das Hinrundenspiel, das mit einem klaren 6:0 Erfolg für das Team
aus dem Landkreis Biberach endete, war eine sehr einseitige Angelegenheit.

Gerne erinnert man sich in Berneck aber an das Viertelfinalsspiel im
WFV-Pokal am 25.2.2023 als man überraschend den Regionalligisten SV
Alberweiler mit 3:2 aus dem Pokal werfen konnte. Im Halbfinale am
8.4.2023 kam dann aber das Pokalaus durch eine 1:2 Niederlage gegen SV
Alberweiler II.

Dass die Spielvereinigung letzten Sonntag beim Abstiegskandidaten VfL
Munderkingen nur 2:2 spielte und damit 2 Punkte liegen ließ, kam schon
überraschend. Einmal mehr war der Hauptgrund der kleine Kader. So war
man mit nur zwei Auswechselspielerinnen ins Oberschwäbische gereist.
Davon war eine Handvoll Spielerinnen erkältet oder angeschlagen und
hätten eigentlich pausieren sollen.

Ob es am Sonntag, wenn man zum Tabellenführer fahren muss, besser
aussieht, ist sehr fraglich. Jedenfalls musste Trainer Helmut Lutz das
Training am Mittwoch absagen, da nicht mal die Hälfte der Spielerinnen
fit war. Nur ungern möchte man das Spiel absagen.

Text: Fido Blaich   Bilder: Günter Klink