Frauen empfangen am Sonntag den SV Jungingen
Der 13. und letzte Spieltag der Vorrunde in der Verbandsliga der Frauen, der eigentlich am 5. Dezember hätte stattfinden sollen, wurde coronabedingt verschoben. Am Sonntag, also eine Woche vor Beginn der Rückrunde, wird der Spieltag nachgeholt.
Die Spvgg. Berneck/Zwerenberg muss gegen den Tabellenvierten SV Jungingen antreten. Das Team aus dem nördlichsten Stadtteil von Ulm hat noch keines seiner 11 Spiele verloren. Allerdings stammen nur 12 der 19 Punkte aus gewonnenen Spielen. 7 Spiele endeten unentschieden.
In Anbetracht der aktuellen Lage wäre Trainer Sascha Renz mit einem Teilerfolg im ersten Punktspiel nach der Winterpause durchaus zufrieden. In der Tabelle würde es zwar keine Verbesserung bringen. Man würde auf dem 12. Rang stehen bleiben, der den sicheren Abstieg bedeuten würde. Vom Relegationsplatz sind die Schwarzwälder momentan 5 Punkte entfernt.
Sascha Renz hatte ein richtig starkes Trainings- und Vorbereitungsprogramm ausgearbeitet mit Testspielen gegen Gegner verschiedener Kategorien um möglichst erfolgreich das Ziel Klassenerhalt angehen zu können. Die Corona-Pandemie machte ihm und seinem gesamten Team aber einen dicken Strich durch die Rechnung. Nach dem ersten Testspiel beim Landesligisten TSV Sondelfingen (3:3) musste die Spvgg. die Paarungen gegen den VfL Herrenberg (Oberliga) und gegen den TSV Frommern (Landesliga) absagen. Das für letzten Sonntag als Abschluss eines Trainingslagers vorgesehene Spiel daheim gegen den VfB Obertürkheim II (Landesliga) wurde kurzfristig vom Gegner wegen eines Corona-Ausbruchs innerhalb seiner Mannschaft abgesagt. Die zwischenzeitlich ausgetragenen Spiele gegen die SG Glatten/Hopfau (am 16.2.) und SV Unterjesingen (am 20.2.), endeten beide mit Niederlagen, 4:0 bzw. 1:0.
Der SV Jungingen konnte 4 Vorbereitungsspiele austragen. Zuletzt gab es gegen den Oberligisten TV Derendingen eine 5:0 Niederlage. Zuvor konnte man gegen den Landesligisten SG Altheim 2:0 gewinnen.
Es ist davon auszugehen, dass der SV Jungingen alles daransetzen wird, den Anschluss zur Tabellenspitze zu halten. Hinten reinstehen und hoffen, dass man die 90 Minuten unbeschadet übersteht und dem Gegner ein Unentschieden abtrotzt, wird sicher nicht die Marschrichtung sein, die Sascha Renz ausgibt. Wobei ein Punktgewinn durchaus ein guter Start nach einer verkorksten Saisonvorbereitung wäre. Vielleicht gelingt ja eine ähnliche Überraschung wie beim letzten Heimspiel am 14.11. als man gegen den Favoriten FV Asch-Sonderbuch einen 2:1 Sieg landen konnte.
Ob Sascha Renz alle Spielerinnen außer Carina Schanz und Sandra Honigmann (beide fehlen langfristig wegen Kreuzbandriss) zur Verfügung stehen, ist offen. Kürzlich fehlten coronabedingt noch zwei Spielerinnen. Möglicherweise dürfen sie am Sonntag, wenn das Spiel um 11 Uhr angepfiffen wird, aber wieder mit auflaufen.
Text und Fotos von Friedrich Blaich