Frauen wollen es noch einmal wissen
Auch wenn der Abstieg aus der Verbandsliga schon seit einigen Wochen klar ist, wollen Spielführerin Lea Mutschler und ihre Kameradinnen die Saison anständig zu Ende bringen. Das war letzten Sonntag beim Auswärtsspiel in Musbach so, als man ein gutes Spiel ablieferte, man zwei Mal in Führung lag und am Ende durch eine knappe 4:3-Niederlage dem Gegner die Punkte überlassen musste. Und das wird am Sonntag beim Heimspiel gegen den TV Jebenhausen genauso sein. Alles reinhauen ist die Devise.
Das Hinrundenspiel am 31.10.2021 endete mit einem 4:2-Heimsieg des Teams aus dem Göppinger Stadtteil. Damals musste Trainer Sascha Renz mit einer „Notelf“ antreten mit nur einer Auswechselspielerin. Nach dem Spiel war man sich im Bernecker Lager einig, dass man diese Begegnung gewonnen hätte, wenn man mit einer stärkeren Mannschaft hätte antreten können.
Aktuell ist es so, dass der TV Jebenhausen den Relegationsplatz 9 belegt. Bei noch verbleibenden 6 Spielen ist Berneck der Gegner, der am weitesten hinten in der Tabelle liegt. Und natürlich wird Trainerin Beate Kley ihr Team entsprechend motivieren, um im Kampf gegen den Abstieg 3 Punkte mit nach Hause zu nehmen. In den zurückliegenden Begegnungen wechselten Licht und Schatten (3 Siege, 2 Niederlagen). Bei den Berneckern folgten nach dem Sieg beim Schlusslicht TGV Dürrenzimmern 4 Niederlagen in Folge.
Ganz offensichtlich spielen beide Mannschaften recht fair. Denn in der Fairnesstabelle liegen die Bernecker auf dem 1. Platz, dicht gefolgt vom TV Jebenhausen. Ein besonderes Augenmerk wird der Bernecker Trainer auf Sabrina Mulke legen. Sie liegt nämlich mit 19 Treffern auf dem 2. Rang der Torschützenliste in der Verbandsliga.
Auch wenn der TV Jebenhausen 12 Punkte mehr auf dem Konto hat als die Bernecker, musste er mehr Gegentreffer hinnehmen. Berneck hat in 20 Spielen 52 Tore kassiert, Jebenhausen in 18 Spielen 55. Die Chance, dass Alicia Roller und Co. zu Torerfolgen kommen, ist also nicht schlecht.
Text und Fotos von Friedrich Blaich