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Ferienprogramm: 82 Kinder bei Spiele-Olympiade auf dem Sportplatz in Berneck

82 Kinder haben sich an der Spiele-Olympiade der Spvgg. Berneck-Zwerenberg beteiligt. Beim Eierlaufen, Schubkarrenrennen und an weiteren Stationen auf dem Sportplatz in Berneck konnte man Punkte sammeln. Zum Schluss erhielt jeder eine Urkunde und ein Freigetränk.

So viele Anmeldungen für das gemeinsame Kinderferienprogramm der Stadt Altensteig und der Gemeinde Neuweiler gab es noch nie. Jakob Böhmer (4) aus Martinsmoos war da, Mia Kopp (7) aus Altensteig war da, Emely Kienzle aus Neuweiler (8) war da – außerdem sieben Jungen und Mädchen, die in den Sommerferien wochenweise vom Altensteiger Jugendhaus betreut werden und sieben Nachzügler. Das sonnige Wetter spielte mit.

Nach einer kurzen Einführung von Hauptorganisator Uwe Weinschenk, dem Abhaken von Namenslisten und der Einteilung in zehn altersgerechte Gruppen konnte es für die kleinen Olympioniken losgehen.

Gefragt waren Schnelligkeit, Konzentration und Geschicklichkeit. 15 Jugendliche des ausrichtenden Vereins hatten Hütchen, Stangen, Dosen, Kegelfiguren, Pylonen und kleine Fußballtore auf dem Sportplatz verteilt. Bevor die ersten Blechdosen von der aufgestellten Bank flogen und der Lederball im Minitor landete, versammelten sich alle Teilnehmer zum Gruppenbild. Die Aufnahme mit einer Spiegelreflexkamera wurde zur Weiterverarbeitung an den ersten Vorsitzenden des Sportvereins, Günther Klink geschickt – er arbeitet in einem Nagolder Fotostudio – , sodass die Kinder zum Schluss nicht nur eine Urkunde erhielten, sondern ein Foto vom Erlebnistag mit nach Hause nehmen konnten.

An den einzelnen Standorten herrschte aufgeregte Stimmengewirr. Uwe Weinschenk – er trainiert bei der Spvgg. Berneck-Zwerenberg die Bambinis und die F-Jugend – hatte sich auch bei der fünften Auflage der Spiele-Olympiade interessante Aufgaben ausgedacht.

Die Jungen und Mädchen im Alter zwischen vier und zwölf Jahren waren mit Feuereifer dabei, warfen kleine Filzbälle über den Platz – der weiteste flog fast 40 Meter – , schossen Fußbälle in kleine Tore, versuchten bereits beim ersten Wurf alle zehn aufgestellten Blechdosen zu treffen und beim Kegeln alle Neune abzuräumen. Garnicht einfach gestaltete sich die Aufgabe, die Pille in das Zentrum eines mit Bändern ausgelegten Labyrinths zu bugsieren.

Weitere Stationen waren der Eierlauf durch Stangen, das Befördern kleiner Bälle zielgenau in einen Eimer und das schnelle Ablegen von Tennisbällen auf der Spitze von acht Pylonen. Beliebt war das Schubkarrenrennen. Wenn einer der bunten Plastikbälle aus der bis zum Rand gefüllten Wanne fiel, musste noch einmal von vorne gestartet werden. was sich logischerweise auf die gestoppte Zeit auswirkte. Das Erreichen der Höchstpunktzahl konnte man sich abschminken.

Biathlon mit Kettcar

Ein weiterer Höhepunkt war der Biathlon mit einem Kettcar. Nach einer Kurvenfahrt musste mit einer Wasserspritzpistole auf baumelnde Medaillen gezielt werden. Jeder Treffer zählte.

Die obligatorische Siegerehrung im Sportheim musste coronabedingt ausfallen. Das wurde gleich an jeder der zehn Stationen erledigt. Obwohl die Vorbereitung und Durchführung der Spiele-Olympiade viel Zeit in Anspruch nahm, „hat es uns und auch den Kindern Riesenspaß gemacht“ bilanzierten Uwe Weinschenk und der Jugendleiter der Spvgg. Berneck-Zwerenberg, Theo Großhans. Was soviel heißt: Auch im kommenden Jahr wird es im Rahmen des Kinderferienprogramms wieder eine Spiele-Olympiade auf dem Sportplatz in Berneck geben. Hoffentlich bei ebenso herrlichem Sommerwetter.

Für den Ausrichter geht es bereits am kommenden Wochenende mit der Fußballschule des VfB Stuttgart im Altensteiger Stadtteil weiter. Zur dreitätigen Schulung liegen stolze 44 Anmeldungen vor.

Text von Manfred Köncke