B-Mächen mit Auswärtssieg
SV Horrheim – Spvgg. Berneck/Zwerenberg 0:3 (0:1)
Bernecker B-Mädchen siegen zum Rückrundenauftakt dank großer Effizienz im Abschluss
Der Spielplan sowie eine Spielverlegung wollten es so, dass die Bernecker Mädchen erst mit zweiwöchiger Verspätung in die Rückrunde starteten. Dieser Start hatte es in sich, denn die B-Mädchen mussten gleich beim Abstiegskonkurrenten SV Horrheim, der bereits zweimal Spielpraxis hatte sammeln können, antreten.
Von diesem, aus Bernecker Sicht, Nachteil war allerdings in der Anfangsphase wenig bis nichts zu spüren. Von Beginn an agierten die B-Juniorinnen der Spvgg. Berneck/Zwerenberg etwas ballsicherer als ihre Gegnerinnen und waren deshalb leicht feldüberlegen. Dass die Bernecker Mädchen im Vergleich zum Hinspiel, als man trotz eines deutlichen Chancenplus‘ nur zu einem 1:1 gekommen war, inzwischen viel abgeklärter im Abschluss agieren, zeigte sich schon in der 9.Minute.
Mit dem ersten gelungenen Angriff wurde Laura Keck (allerdings in abseitsverdächtiger Position lauernd) mit einem klug in die Gasse gespielten Ball in Szene gesetzt, so dass sie allein auf die Horrheimer Torhüterin zulaufend keine Mühe hatte, das 1:0 für ihr Team zu erzielen. Unverständlicherweise gab dieser Führungstreffer dem Bernecker Spiel aber keine Sicherheit – im Gegenteil: In der Folgezeit zogen sich die B-Mädchen viel zu sehr zurück, ließen ihren Gegnerinnen viel zu viel Raum und waren, man dann mal attackieren wollte, viel zu zögerlich im Zweikampfverhalten.
So kamen die Gastgeberinnen immer stärker auf und die Spielvereinigung hatte in der 20. Minute Glück, dass ein Horrheimer Schuss am Bernecker Pfosten landete. Auch danach hatten die Gastgeberinnen mehr vom Spiel und auch noch eine weitere gute Tormöglichkeit, die allerdings ebenfalls nichts einbrachte.
Wie aus dem Nichts hatten aber auch die Bernecker B-Mädchen in der 32.Minute noch eine gute Chance, als Zoe Mast nach einem von der Mittellinie gestarteten Alleingang die Möglichkeit zum 2:0, aber die Horrheimer Torhüterin verkürzte durch entschlossenes Herauslaufen derart den Winkel, dass Zoe Masts Schuss knapp am langen Pfosten vorbeiging. Somit blieb es bis zur Pause beim etwas glücklichen 1:0 für die Bernecker B-Juniorinnen.
Obwohl Trainer Rico Geigle in der Pause versucht hatte, die Spielerinnen davon zu überzeugen, doch mutiger aufzutreten, schien dies nicht in den Köpfen der Spielerinnen angekommen zu sein, denn am Spielverlauf änderte sich praktisch nichts. Der SV Horrheim konnte immer wieder lange Bälle Richtung Bernecker Abwehrzentrum spielen, die man dann zu oft unterlief und den Gegnerinnen einige Male ermöglichte, zu Torchancen zu kommen.
Glücklicherweise spielteBernecks Torhüterin Lisa Lindner aufmerksam mit und konnte durch entschlossenes Herauslaufen den einen oder anderen möglichen Gegentreffer verhindern. Trotz dieser Unsicherheiten lagen die B-Mädchen der Spvgg. Berneck/Zwerenberg inzwischen mit 2:0 vorne.
Ausschlaggebend dafür war eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung aufgrund eines Zuspiels einer Horrheimer Abwehrspielerin auf ihre Torhüterin. Der Unparteiische wertete den mit dem Oberschenkel gespielten Ball als Rückpass, so dass es im gegnerischen Strafraum einen indirekten Freistoß zugunsten der Spielvereinigung gab. Spielführerin Emma Kalmbach tippte den Ball kurz an und Zoe Mast sollte ihn eigentlich mit Wucht ins Tor „hämmern“. Sie traf den Ball zwar nicht richtig, doch war er zumindest so platziert geschossen, dass er zum 2:0 im linken unteren Eck des Horrheimer Tores landete (52.Minute).
In der Schlussviertelstunde merkte man schließlich der Horrheimer Elf an, dass sie selbst nicht mehr daran glaubten, dem Spiel noch eine Wende geben zu können. Dadurch ermöglichten sie es den Bernecker Mädchen, noch dreimal gefährlich vor das Horrheimer Tor zu kommen – und dreimal war Bernecks Emma Kalmbacher maßgeblich daran beteiligt.
Einmal liess sie sich zu weit nach außen abdrängen, so dass ihr Schuss das Tor deutlich verfehlte(68.), dann landete ihr Schuss auf der Latte es Horrheimer Tores (73.). In der letzten Minute der Nachspielzeit setzte sie sich im gegnerischen Strafraum energisch (sogar im Sitzen) gegen zwei Gegnerinnen durch, rappelte sich auf und besaß dann noch die Übersicht, um die in den Fünfmeterraum eingelaufene Laura Keck zu sehen, ihr den Ball quer zu passen, so dass diese keine Mühe hatte, mit ihrem zweiten Treffer den Endstand von 3:0 zu erzielen. geschrieben von Hansi Knospe
